Wer als System- oder Netzadmin/-architekt, DBA, Entwickler, IT-Sicherheitsexperte über seine Praxis-Erfahrungen berichten, seine Lösungen vorstellen oder gerade heiße Themen diskutieren will, findet beim Frühjahrsfachgespräch (FFG) der German Unix Users Group (GUUG) einen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Zuhörerkreis.
Das Programm besteht aus zwei parallelen Tracks. Dazu sucht die GUUG Referenten, die
- interessantes Neues vorstellen,
- einen grundsätzlichen Überblick über ein derzeit interessantes Themengebiet ermöglichen,
- Praxiserfahrungen weitergeben,
- andere interessante Fragen stellen und beantworten.
Geplant sind in diesem Jahr drei Schwerpunktthemen:
- Cloud zwischen Virtuellen Maschinen, deren Management, Containern und Clustern: Wie verwaltet und konfiguriert man die, wie plant man die, wie behält man den Überblick und wie steuert man die? Welche Werkzeuge, aber auch welche Strategien vereinfachen diese Prozesse? Wie realisiert man am besten Bare-Metal-Provisionierung? Was ist eine handhabbare Abstraktion zur Orchestrierung? Welchen Wert haben vorkonfigurierte Services von Dienstleistern?
- Virtuelle und echte Netzwerke: Die Zeiten, in denen die wichtigsten Fragen von Netzwerken mit IP-Adressen, Routern und Ports zu beantworten waren, sind weitgehend passé. Heute geht es um IPv4 und IPv6 gleichzeitig, Übergänge dazwischen, Lastverteilung, Switching, VLAN-Tagging, Trunking und alles dazu auch noch virtualisiert, ineinander geschachtelt und verteilt. Was sind die Neuerungen auf diesem Gebiet und wie behalten Admins den Überblick? Kommen die Netzvirtualisierung und Overlay-Netze nun in der Produktion an? Welche Techniken sind heute einsetzbar?
- Tools: Viele Systemverwalter nutzen Werkzeuge, um kleine, aber wichtige Aufgaben zu optimieren oder zu automatisieren. Das kann vom Json-Konvertierer (jq), über ein Visualisierungstool (gnuplot), ein SSH-Client für rauhe Einsatzumgebungen (Mosh) oder ein Terminalmultiplexer (tmuc) sein.
Weitere Themen von Interesse beinhalten, sind aber nicht begrenzt auf:
- IT-Dokumentation: Welche Werkzeuge, Abläufe sorgen für eine nachvollziehbare Protokollierung von Systemen und Architekturen?
- Betriebssystem-, Kernelnahes mit Praxisbezug: Neuentwicklungen in Linux-, BSD- oder anderen Open-Source-Kerneln, Dateisysteme/-dienste
- DevOps: Monitoring, Konfigurationsmanagement, Systeminstallation und -organisation, Orchestrierung, Backup/Datensicherung
- Service-Management: Wie organisieren sich Unternehmen, Abteilungen und Teams, um Anfragen, Änderungen und Vorfällen strukturiert Herr zu bleiben?
- Dateisysteme-/dienste: Verteilte Dateisysteme, Clusterdateisysteme, Dateisysteme für Spezialanwendungen
- Informationssicherheit: Organisatorische, betriebliche und insbesondere technische Aspekte
- Internet: Webserver, Applikations-Server, Datenbanken u. ä.
- Softskills/über den Tellerrand: Arbeitsorganisation, Rechtliches, Ethische Fragen, Aus- und Weiterbildung
Ein Blick in die Programme vergangener FFG liefert einen Einblick, welche Vorträge bisher in das Programm aufgenommen wurden. Die GUUG freut sich über alle Beiträge mit konkretem Praxisbezug. Produktpräsentationen sind nicht erwünscht, das FFG dient dem technischen Austausch und der Weiterbildung. FFG-Vorträge sind keine Sales- oder Marketingplattform.
Herstellernhaben im Rahmen der Sponsoringmöglichkeiten die Gelegenheit, sich und ihre Produkte auf der Veranstaltung zu präsentieren.
Ein Vortragsslot hat brutto 45 Minuten, was abzüglich Raumwechsel und Diskussion knapp vierzig Minuten Redezeit netto bedeutet.
Die Konferenz richtet sich an ein deutschsprachiges Publikum, die Konferenzsprache ist Deutsch. Englische Vorträge von internationalen Referenten ist dennoch willkommen.
Einreichung von Vorschlägen
Die Einreichung von Kurzfassungen (max. 2.000 Zeichen) erfolgt per Web-Formular.
Es ist wichtig, dass Einreichungen aussagekräftig sind – sowohl zunächst zur Beurteilung durch den Programmbeirat, der über das Programm entscheidet und die Autoren entsprechend einlädt, als auch später für die Teilnehmer, die sich ein Bild von den angebotenen Themen machen wollen.
Alle Referenten sind zur Teilnahme am Frühjahrsfachgespräch und der Abendveranstaltung herzlich eingeladen. Reisekosten kann die GUUG auf vorherigen Antrag übernehmen.
Termine
Informationen zum Programm der Veranstaltung sowie die Anmeldung für Teilnehmer werden ab 22. Januar 2018 auf der Website aktiviert.
Frist zur Einreichung: 12. Januar 2018
Benachrichtigung an die Autoren: bis 21. Januar 2018
Veröffentlichung des Programms: ab 22. Januar 2018
Konferenz: 01. und 02. März 2018
Für Rückfragen ist der Programmbeirat unter ffg-einreichung@bitbieten.de erreichbar.