Wie stellen IT-Verantwortliche in Banken sicher, dass am 01.01.2002 um
00:01 Uhr auf allen Geldautomaten der Euro das Sagen und die DM
ausgedient hat? Wie erreicht man, dass Tausende von SAP-Anwendern am
Montag Morgen auf einen SAP-Client zugreifen, der auf die am Wochenende
neu installierte Version der Datenbank und des Anwendungsservers
abgestimmt ist?
Softwarekonfigurationsmanagement ist ein feststehender Begriff in großen
bzw. komplexen Netzen. Wenn Applikationen, Konfigurationen oder Daten zu
einem bestimmten Zeitpunkt und an mehreren Orten nachvollziehbar
installiert werden müssen, ist die Administration auf die Unterstützung
durch ein entsprechendes Managementwerkzeug angewiesen.
Der Vortrag bzw. das Paper soll einen Überblick über die
die allgemeinen und speziellen Anforderungen an ein Managementtool
definieren und eine Zusammenfassung aktueller Technologien bieten.
Es wird dargestellt, welche unterschiedlichen Objekte und Zustände im
Softwaremanagement berücksichtigt werden müssen. Dazu zählen die zu
adressierenden Benutzer, Systeme und Systemgruppen ebenso wie die
Verteilobjekte und ihre Zielplattformen, die abstrakte Zusammenfassung
von Konfigurationen zu Profilen, die Berücksichtigung von Abhängigkeiten
zwischen Objekten und deren Parametrisierung. Außerdem fordern die
unterschiedlichen Betriebssystemplattformen in einem heterogenen Netz
eine Unterstützung verschiedenster Paketformate wie RPM, DEB, PKG, LPP
etc. unter LINUX/UNIX sowie MSI, InstallShield und andere unter
Microsoft Windows. Bei der eigentlichen Datenübertragung werden die
alternativen Ansätze Push und Pull, Broad- und Multicast sowie
Bandbreitenmanagement berücksichtigt. Abgeschlossen wird die technische
Betrachtung durch die zu berücksichtigenden Sicherheitsaspekte.
In der Zusammenfassung werden, ergänzend zu einer Bewertung der
vorgestellten Aspekte, Aufwände und Nutzen einer Einführung bzw.
Anwendung von Softwarekonfigurationsmanagementwerkzeugen gegeneinander
abgewogen.
Zielpublikum:
Der Vortrag richtet sich an alle, die sich mit Software- und
Konfigurationsmanagement in heterogenen Netzen beschäftigen oder dafür
interessieren. Er setzt keine speziellen Kenntnisse voraus.
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