Die GUUG sucht Sprecher für das Frühjahrsfachgespräch 2016 in Köln

Es sollte zwischenzeitlich bekannt sein, dass das nächste Frühjahrsfachgespräch vom 23. bis 26. Februar 2016 an der Universität zu Köln statt findet. Dummerweise ist ein FFG nichts wert ohne Sprecher. Und deswegen sucht die GUUG derzeit nach interessanten Beiträgen aus dem weiten Feld der Systemadministration. Das FFG bietet an den ersten beiden Tagen ein- oder zweitätige Tutorials mit entsprechend fachlichem Tiefgang. Die beiden folgenden Konferenztage bieten dann in zwei parallelen Tracks Fachvorträge zu aktuellen Themen und Fragestellungen der professionellen Systemadministration.

Das Programmkomitee hat sich für 2016 drei Kernthemen gesetzt, die besonders berücksichtigt werden sollen:

  • Monitoring, Systemautomatisierung
  • Cloud-Umgebungen (Dateisysteme, System- und Netz-Virtualisierung, Backup)
  • Netze und IT-Sicherheit

Natürlich freut sich das Programmkomitee auch über Einreichungen aus allen Bereichen der professionellen Systemadministration. Die ausführlichen Aufrufe für Präsentationen und Tutorien können von der GUUG-Webseite abgerufen werden. Dort ist auch das Webformular verlinkt, um Beiträge einzureichen.

Vorschläge nimmt das Programmkomitee noch entgegen bis 16. Oktober (Tutorials) bzw. 30. Oktober (Präsentationen).

Die Sommer-UpTimes ist da

Ausgabe 2015-1 (Codename Ätsch) hat am 11. Juli als PDF und ePub das Licht der Öffentlichkeit erblickt.

Einige Autoren schreiben immer wieder gern für die UpTimes – ein Beispiel ist der Spaßprogrammierartikel über das Raspberry-Projekt „Langeweilometer“. Andere Autoren zeigen sich zögerlicher. Das Grußwort am Beginn der Ausgabe geht diesmal darauf ein. Es behauptet: Artikel schreiben ist einfacher, als man denkt. Selbstverständich ist das ein Wink mit dem Lattenzaun. 🙂

Einige haben vielleicht schon mal mitbekommen, dass auch das Frühjahrsfachgespräch (FFG) der GUUG ein guter Ort ist, sich über Artikelprojekte für die UpTimes zu unterhalten. So kam es beispielsweise in dieser Ausgabe zu dem Interview zur Umstellung auf DevOps und zu dem Artikel „Dualstack dank eigenem DHCPv6-Server“. Auch die Rezension des Romans ‚Blackout‘ enstand so. Dazu ist zu sagen: Wenn der Roman so spannend ist, wie die Rezension gelang, sollte man ihn wohl wirklich mal lesen.

Als Drittes ist die Redaktion wieder selbst zum Themenscouting ausgezogen. Manche Autoren muss man nur mal am Ärmel zupfen: „Identifikation, Authentisierung, Autorisierung“ war ein Google-Plus-Posting, wurde zum Fundstück der Redaktion und ist jetzt ein Artikel. Und ein bekannter IPv6-Evangelist zeigt anhand einiger Beispiele, dass man nicht ohne IPv4 kann, selbst wenn man will.

Auch das ist vielleicht mal interessant: Die Arbeit an der vorliegenden Ausgabe umfasst brutto etwa drei bis fünf Monate, netto etwa eineinhalb Monate. Die lange Produktionszeit braucht nicht wundern, denn Artikelabsprachen beginnen in der Regel früh. Die kontinuierlichere Produktion innerhalb der (virtuellen) Redaktionsräume passiert meist innerhalb der letzten vier bis sechs Wochen, feste in den letzten drei Wochen, und nochmal ganz, ganz feste in der letzten Woche vor der Release. Ein typischer Produktionszyklus.

Diesmal war die Redaktion vor die Herausforderung gestellt, dass zwei Mitglieder – PDF-Setzer Robin und Titelgestalterin Hella – zeitweise nicht verfügbar waren. Diese Ausgabe ist also im wahrsten Sinne des Wortes mit vereinten Kräften des Restteams entstanden: ePub-Setzer Mathias machte auch den überwiegenden Teil des PDF-Satzes, schob zu Gunsten optimaler Artikelpräsentation Elemente und Zeichen herum und biss sich durch Texte, deren Zeichen LaTeX nicht anerkennen wollte.

Redakteur Wolfgang hatte seine Premiere ausgerechnet mit einem sehr schwer redigierbaren Artikel. Außerdem sprang er ein, um auf dem Titelbild eine Zeile zu ändern. Lasst euch bloß nicht täuschen, wenn das simpel klingt – der Trick ist nicht die Tätigkeit an sich, sondern das Handling der Systemausstattung.

Das schön inszenierte Titelbild zeigt ein Detail aus einem Memtest-Aufruf. Er wies auf dem System von Titelgestalterin Hella auf einen Speicherfehler hin, der gar nicht da war. Die Systemeignerin kommentiert verschmitzt im Impressum, wo meistens Hintergrundinfos zum Titelbild zu finden sind: „Der hier zu unrecht beschimpfte Speicher tut seit Jahren unbescholten seinen Dienst, unter anderem beim Erstellen von UpTimes-Titelbildern.“

Reverse-Writing (lest das Grußwort!), Personalausfälle, falsche Memtest-Fehler: Diese Ausgabe ist eine so bildliche wie sinnbildliche Ätsch-Ausgabe. Zum Download der Ausgabe geht es hier. Die Inhalte der UpTimes stehen, soweit nicht anders vermerkt, unter der CC-BY-SA. Die UpTimes ist die Vereinszeitschrift des German Unix User Group e.V. (GUUG/ak).

FFG2015: Registrierung eröffnet

TL;DR: Für alle, die es über die üblichen Kanäle noch nicht mitbekommen haben: Die Registrierung zum FFG 2015 ist offen. Den Eintritt für die Konferenztage Donnerstag/Freitag haben wir um 33% reduziert.

Es folgt der längere Text.

Das diesjährige Frühjahrsfachgespräch (FFG) veranstalten wir vom 24. bis 27. März 2015 zusammen mit dem Informatik-Forum Stuttgart an der dortigen Universität.

Als Kernthemen haben wir Konfigurationsmanagement, Virtualisierung und Cloud Computing in zweitägigen Tutorien und einer anschließenden Konferenz vorbereitet: https://guug.de/ffg2015/programm.html

Am Dienstag (24.3.) und Mittwoch (25.3.) lernen Teilnehmer beispielsweise,

  • wie sie Systeme mit Puppet konfigurieren,
  • wie sie eine OpenStack-basierte Umgebung aufbauen oder
  • wie sie Dateidienste übergreifend im Intranet anbieten.

Das anschließende Konferenzprogramm am Donnerstag (26.3) und Freitag (27.3.) bietet folgende Highlights:

  • Kryptoexperte Werner Koch gibt uns Einblick in die doch erheblichen Neuerungen in GnuPG 2.1, (BTW: Hier interessante News)
  • Peer Heinlein zeigt, wie er E-Mail mittels DANE und DNSSEC absichert,
  • Thorsten Leemhuis, der Kernel-Kolumnist der c’t, vermittelt einen Überblick der letzten Linux-Features,
  • Volker Lendecke vermittelt Insider-Einblicke, was es Neues in der Samba-Welt gibt,
  • Erkan Yanar erklärt in seinem Medley der Container-Techniken, was Docker, LXC und Nspawnd zusammenhält.

Dazu kommen mehr als zwanzig weitere Vorträge, die viel Stoff für Fort- und Weiterbildung bieten.

Der Hallway-Track — das Netzwerken — ist das I-Tüpfelchen auf dem FFG. Deshalb laden wir auch alle Teilnehmer am Donnerstag zum Geselligen Abend ein.

Weiterhin haben wir zwei exklusive Führungen durch das Computermuseum Stuttgart organisiert! Die Ausstellung zeigt unter anderem betriebsbereite Geräte aus den 1950er Jahren sowie eine echte PDP-8, die eine wichtige Rolle in der Unix-Entwicklung spielt. Da nur ein begrenztes Kontingent für diese Sonderführungen vorliegt, lohnt sich eine rasche Anmeldung!

Vollständige Informationen einschließlich des Programms, der bereits eröffneten Registration, einer Preisübersicht und Hotelempfehlungen finden sich unter https://guug.de/ffg/

Die Zugänglichkeit von verlässlichem Wissen liegt der GUUG am Herzen. Daher haben wir die Preise für die Konferenz gegenüber den Vorjahren reduziert und bieten beispielsweise das Standardticket für 150 Euro günstiger an. Frühbucher erhalten zudem bis zum 27. Februar 2015 einen Rabatt von 20 Prozent, Mitglieder von GUUG und Partnerorganisationen unabhängig davon weitere 20 Prozent.

Wir freuen uns, wenn Sie diese Ankündigung auch an interessierte Kollegen weiterleiten, ganz besonders aber, wenn wir Sie in Stuttgart zu den Besuchern zählen dürfen!

Nils Magnus, Martin Schulte und Dirk Wetter
(Organisation und Programmgestaltung FFG)