Kurz vor Beginn des FFG2013 haben wir noch ein Interview für Euch: Martin Kaiser, der das Wireshark-Tutorial hält, berichtet an dieser Stelle kurz darüber, was Ihr am Dienstag von ihm lernen könnt 🙂
Martin, Du bist auf dem diesjährigen FFG gleich von Anfang an dabei: Am Dienstag hältst Du ein achtstündiges Tutorium zu Wireshark. Kannst Du uns mehr über Deinen beruflichen Hintergrund erzählen?
Ich bin Software-Ingenieur im Bereich Digitales Fernsehen, d.h. ich schreibe die System-Software, die in Plasma- und LCD-Fernsehern läuft. Mein Hauptthema dabei sind Pay-TV Systeme und deren Verschlüsselungsprotokolle. Für die Analyse dieser Protokolle setze ich Wireshark ein. Es eignet sich sehr gut dafür, obwohl es nie für diesen Anwendungszweck vorgesehen war.
Wireshark – das klingt nicht nur mächtig, das ist auch mächtig: Das Sniffertool unterstützt seit einigen Jahren sehr zuverlässig bei der Netzwerkanalyse. Worum wird es Deinem Tutorium gehen, an wen wendest Du Dich?
Das Tutorium richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an diejenigen, die bereits mit Wireshark arbeiten. Ich möchte auf weniger häufig genutzte Features hinweisen und die Teilnehmer zu der Frage anregen, für welche Anwendungen in ihrer täglichen Arbeit sich Wireshark einsetzen lässt.
Du nutzt das Tool ja nicht nur, sondern entwickelst es auch mit. Bringst Du uns Neuigkeiten aus der Developer Community mit?
Selbstverständlich berichte ich kurz über den aktuellen Stand der Entwicklung und über die Pläne für die Zukunft. Wichtiger ist mir aber, zu zeigen, wie jeder Einzelne ein Teil der Developer Community werden und eigene Ideen einbringen kann. Genau davon lebt ein Projekt wie Wireshark.
In Deutschland ist das unberechtigte Mitschneiden von Datenverkehr verboten. Worauf muss man diesbezüglich beim Einsatz von Wireshark achten?
Am klarsten ist die Situation, wenn man die Zustimmung derjenigen einholt, deren Daten man mitschneidet.
Martin, danke für den kurzen Einblick – wir sehen uns dann in ein paar Tagen in Frankfurt!
Interview: Corina Pahrmann